Vom 31. Juli bis 2. August 2024 fand in Mexiko-Stadt die wichtige Veranstaltung "Gran Encuentro de Alumni DAAD Europa, Mexiko und die Region – Neue gemeinsame Wege" statt.
Bei diesem Treffen konnte ich mit dem umfangreichen Netzwerk von Experten, Wissenschaftlern und Fachleuten aus Mexiko und Lateinamerika sprechen, die dank DAAD-Stipendien auf unterschiedliche Weise die Möglichkeit hatten, in Deutschland zu studieren.
Bei dem Treffen wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, die fünf Schlüsselbereiche der Global Gateway-Initiative der Europäischen Kommission für Lateinamerika zu aktualisieren: den digitalen Sektor, Energie und Klima, Verkehr, Gesundheit sowie Bildung und Forschung. Um dies zu erreichen, wurden Panels und runde Tische mit Experten aus Deutschland, Mexiko, Costa Rica, Kolumbien und anderen verwandten Nationen abgehalten.
Neben der Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und die hervorragende Vernetzung zu genießen, die den DAAD auszeichnet, hatten wir auch die große Ehre, Dr. Katarina Fleckenstein zu gedenken, die in den letzten 5 Jahren das DAAD-Büro in Mexiko geleitet hat, und Abschied zu nehmen.
An dieser Stelle möchte ich die hervorragende Arbeit von Dr. Fleckenstein zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit zwischen Mexiko und Lateinamerika hervorheben. Trotz einer herausfordernden Pandemie gelang es uns, durch die verschiedenen Bereiche, in denen wir als Alumni gearbeitet haben, noch enger zusammenzurücken.
Ich möchte Dr. Fleckenstein und dem hervorragenden Team des DAAD Mexiko meinen Dank für ihren ständigen Einsatz aussprechen. Es ist wichtig, die wertvolle Arbeit hervorzuheben, die das Mexiko-Büro bei der Schaffung und Pflege von Wissensnetzwerken, Kontakten, Veranstaltungen und der Überwachung von Stipendiaten geleistet hat.
Nachdem ich meine Promotion im Jahr 2015 abgeschlossen hatte, sandte ich die erforderlichen Dokumente zusammen mit meinem Abschlusszeugnis und dem Stellenangebot in Mexiko an Conacyt, um mein Versprechen, in mein Heimatland zurückzukehren, zu erfüllen. Parallel dazu informierte ich den deutschen DAAD über meine Rückkehr nach Mexiko, der mich empfahl, mich an sein Büro in Mexiko zu wenden, um meine Situation weiterhin zu klären.
Es war überraschend zu entdecken, dass meine Verbindung zwischen Wissenschaft und Beruf bis nach Mexiko reicht. Nach meiner Rückkehr aus Deutschland vor acht Jahren bin ich dank der Unterstützung des DAAD glücklich, Teil eines Netzwerks von Wissenschaftlern und Spezialisten in meinem Land zu sein und dieses Netzwerk zu festigen. Uns verbindet nicht nur die Liebe zu Mexiko, sondern auch eine tiefe Dankbarkeit für unsere Erfahrungen in Deutschland.
Seitdem habe ich an vielen Alumni-Seminaren teilgenommen, darunter die bekannten KAS-Seminare in Guadalajara, Tlazala, CDMX, Cholula und Zacapotaxtla. Zusätzlich konnte ich durch das DAAD-Netzwerk für Sonderprojekte die Beziehungen zu Städten im Großraum Abya-Yala wie Cuzco, Rio de Janeiro, Florianópolis, Quito und anderen intensivieren.
Durch den DAAD habe ich Kontakte zu Kollegen verschiedener Fachrichtungen geknüpft und auch meine Verbindung zum Kontinent gestärkt.
Dr. Fleckensteins Rückkehr in ihr Herkunftsland hinterlässt eine große Lücke in uns, doch es erfüllt uns mit Gefühl zu wissen, dass wir, in ihren Worten, „viele Häuser haben“ und dass wir eine feste Gemeinschaft, einen Stamm mit einem gebildet haben viel für den Austausch und die weitere Zusammenarbeit für unsere Studierenden, Projekte und Länder.
Ein Kapitel des DAAD endet hier, aber ein neues beginnt mit einem neuen Direktor und zweifellos neuen daadianischen Abenteuern für alle Alumni in Mexiko.
Meine tiefste Dankbarkeit
Prof. Dr.-Ing. Melissa Schumacher
